Studien beweisen, dass sich die tiergestützte Intervention positiv auf den Menschen auswirkt. Sie kann Verspannungen/Spastiken lösen, hilft bei Depressionen, senkt Blutdruck und Cholesterinspiegel, nimmt das Gefühl von Einsamkeit, macht Spaß, bringt Lachen und gute Laune, aktiviert die Selbstheilungs- und Abwehrkräfte, Verringert den Einsatz von Beruhigungs-, Schmerz- und Schlafmitteln, Motiviert zum Mitmachen, reduziert Ängste, stärkt das Selbstvertrauen und vieles mehr.
Die heilsamen Effekte der TGI basieren auf der Struktur des Oxytocin-Systems. Das Peptidhormon Oxytocin (Kuschel-Hormon) wird im Hypothalamus gebildet und ist bei allen Säugetieren involviert, wenn sie sozial interagieren. Wir Menschen sind der Natur zugewandt. Biophilie bedeutet „die Liebe des Menschen zum Lebendigen" – sie ist die Basis und somit die Voraussetzung, dass tiergestützte Arbeit überhaupt fruchten kann.
Tiere können die analogen Anteile der Kommunikation eines Menschen wahrnehmen, nicht aber die digitalen. So antworten sie nur auf die analogen Anteile und verlangen damit von der Person, die mit
ihnen in Beziehung steht, eine echte und stimmige Bezogenheit. Hierbei spielt es für das Tier keine Rolle, ob der Mensch eine geistige oder körperliche Behinderung hat oder der „Norm“ nicht
entsprechend ist.